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Kosten und Regeln rund um die Bestattung

Inhaltsverzeichnis

Niemand von uns wird gerne mit dem Thema „Tod“ oder „Sterben“ konfrontiert. Wenn der Ernstfall schließlich eintritt und ein naher Angehöriger stirbt, ist die Trauer groß und man benötigt Ruhe und Zeit, um diese zu verarbeiten. Gerade deshalb belastet es viele Menschen, sich dann um die Organisation der Beerdigung und den Gang zur Behörde zu kümmern. Auch ist der Schreck oftmals groß, wenn klar wird, mit welchen Kosten man zu rechnen hat. Doch letzteres ist gar nicht nötig.

Denn auch wenn der Anlass kein schöner ist, hilft es doch, sich im Vorfeld Gedanken zu machen, die Kosten durchzurechnen und zu überlegen, inwieweit sich die Wünsche eines jeden Einzelnen in Bezug auf die letzte Ruhestätte umsetzen lassen. Die Preise variieren von Anbieter zu Anbieter. Daher haben wir eine ungefähre Preisspanne mit Hilfe von Euro-Zeichen erstellt. Je weniger Euro-Zeichen desto niedriger der Kostenfaktor.

Überblick Bestattungskosten
Bestattungskosten Infografik

Welche Kosten entstehen beim Todesfall?

Die Kosten einer Bestattung hängen von verschiedenen Faktoren ab. Sie richten sich im Großen und Ganzen nach der Bestattungsart (z.B. Erd- oder Feuerbestattung), nach dem Bestattungsort (kleine oder große Gemeinde), nach der Art des Grabmals und natürlich nach dem Umfang der Leistungen des Bestatters oder anderer Dienstleister. Um ein Gefühl zu geben, nutzen wir einen “Kostenfaktor”: je mehr “€”-Zeichen, desto höher ist die grundsätzliche Investition.

Für folgende Leistungen und Anschaffungen fallen Kosten an:

  1. Die Behörde: Gebühren für Urkunden wie Totenschein, Sterbeurkunde etc. (Kostenfaktor: €€)
  2. Der Friedhof: Friedhofsgebühren (Kostenfaktor: €€€€)
  3. Der Bestatter: Kosten für Grab/Urne, Ausstattung, Logistik, Formalitäten etc. (Kostenfaktor: €€€ – €€€€)
  4. Der Steinmetz: Kosten für Grabstein/Grabstele, Grabmal mit Inschrift, Ornamenten usw., Transport und Arbeitszeit (Kostenfaktor: €€€ – €€€€)
  5. Der Friedhofsgärtner: Grabanlage nach Beisetzung, Grabgestaltung, Grabpflege (Kostenfaktor: €€€ jährlich)
  6. Weitere Dienstleistungen: Sargschmuck, Trauerkranz, Kirche, Todesanzeige, Musik während des Trauergottesdienstes, Bewirtung bei Trauerfeier etc. (Kostenfaktor: €€€ – €€€€)

Inwieweit man bei dem einen oder anderen Posten konkret Geld sparen möchte oder muss, ist natürlich jedem selbst überlassen. Es gibt jedoch einige Kosten, die immer anfallen und/oder an denen – aus Ehrerbietung für den Verstorbenen – nicht unbedingt gespart werden sollte.

Tipp: Lesen Sie auch unseren Beitrag zum Thema “Was kostet ein Grabstein?”.

Die Friedhofsgebühren

An ihnen kommt man nicht vorbei. Sobald die Beisetzung auf einem Friedhof stattfindet, werden Friedhofsgebühren bzw. die Leistungen der Friedhofsverwaltung in Rechnung gestellt. Konkret zu zahlen sind dabei die Grabkosten und die Beisetzungsgebühren:

Um eine Grabstelle offiziell nutzen zu dürfen, muss man dieses Nutzungsrecht auf Zeit käuflich erwerben. Somit fallen Grabkosten an.

Um den Sarg oder die Urne in das Grab einzulassen, muss das Grab geöffnet und/oder ausgehoben, ausgekleidet und später wieder ordnungsgemäß verschlossen und eingeebnet werden. Somit fallen Beisetzungsgebühren an.  

Hierbei kann es eine entscheidende Rolle spielen, an welchem Ort das Grabmal seinen Platz findet, da die Gebühren vom jeweiligen Friedhofsträger in der Friedhofsgebührensatzung festgelegt werden und von Ortschaft zu Ortschaft variieren können. Meistens kann man in diesem Zusammenhang davon ausgehen, dass eine kleine Gemeinde geringere Gebühren erhebt als eine größere Stadt.

Warum variieren Friedhofsgebühren?

Einerseits resultieren die nicht einheitlich festgelegten Gebühren aus unterschiedlich hohen Arbeitslöhnen. Diese fallen in großstädtischen Bereichen nämlich meist bedeutend höher aus als in kleineren ländlich gelegenen Kommunen. Andererseits spielt die Bodenbeschaffenheit des Friedhofes eine bedeutende Rolle: Ist ein lehmiger Boden bspw. bei der Bereitstellung des Grabes schwer zu handhaben, steigen die Beisetzungsgebühren. Sorgen die Bestandteile des Bodens jedoch für einen schnellen Zersetzungsprozess, ist die Dauer der Ruhezeit für das Grab wesentlich kürzer und die Grabkosten fallen in diesem Falle niedriger aus.

Zu guter Letzt ist bei der Höhe der Friedhofsgebühren ebenfalls ausschlaggebend, um was für eine Art Grab es sich handelt. Ein Erdwahlgrab ist in der Regel das „teuerste“ Grab, da es den Angehörigen überlassen wird, an welcher Stelle das Grab liegen und ob die Dauer der Ruhezeit verlängert werden soll. Weiterhin besteht bei einem Wahlgrab die Möglichkeit, mehrere Personen zu beerdigen oder zu einem späteren Zeitpunkt eine Urne in das Grab einzulassen.

Solche Variationsmöglichkeiten bietet ein Reihengrab nicht. Dort werden die Grabstellen, wie der Name schon sagt, der Reihe nach belegt, der Liegeplatz kann also nicht frei gewählt oder reserviert werden. Ebenfalls sind sowohl die Ruhedauer als auch die Größe eines Reihengrabes exakt festgelegt. Das Reihengrab kann somit nicht über die Ruhezeit hinweg belegt oder als Familiengrab genutzt werden. Es dient immer nur als Einzelgrab.

Der Grabstein vom Steinmetz

Ein weiterer wichtiger Posten bei einer Bestattung ist die Arbeit eines erfahrenen und kompetenten Steinmetzes. Erst durch ihn wird der Grabstein bzw. die gesamte Grabanlage zu einer besonderen und würdevollen Ruhestätte. Dabei ist es wichtig, gemeinsam mit dem Profi zu beratschlagen, welche Form, Farbe, Größe und Beschaffenheit der Grabstein haben soll und was ihn durch das Einarbeiten von Inschriften, Symbolen oder Ornamenten kennzeichnen wird. Um diese Entscheidungen zu treffen, hilft ein Steinmetz häufig schon im Vorfeld durch seine beratende Tätigkeit, das Anfertigen einer Skizze oder die Bereitstellung eines detailgetreuen Modells.

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Eine würdevolle Bestattung auch mit kleinerem Geldbeutel ermöglichen

Natürlich sind die finanziellen Mittel für eine Beerdigung nicht immer derart gegeben, dass jeder Wunsch erfüllt werden kann. Und dennoch möchte man auch nicht an allen Ecken und Enden sparen. Schließlich möchte man dem Verstorbenen ja die letzte Ehre erweisen. Mit ein paar kleinen Einsparmöglichkeiten an der richtigen Stelle gelingt aber auch das – in formvollendeter Form und ohne ein allzu großes Loch in den Geldbeutel zu reißen.

  1. Die Auswahl des Bestattungsunternehmens ist entscheidend!

Nicht umsonst plädieren Verbraucherorganisationen dafür, verschiedene Leistungen und Angebote der jeweiligen Bestattungsunternehmen vor Ort zu vergleichen. Mit etwas Geduld findet man hier bestimmt das beste Preis-Leistungsverhältnis. Unabdingbar sollte auch ein ausführliches Erstgespräch mit dem potentiellen Bestatter sein, um bei dieser Gelegenheit auch über die Kosten zu sprechen. Häufig verfügen die Bestattungsunternehmen über einen Spielraum bezüglich der anfallenden Kosten, der durchaus auch genutzt werden kann.

Als Tipp: Den angebotenen Vertrag mit dem Bestattungsunternehmen nicht sofort unterschreiben, sondern erst einmal die Preise und Leistungen zu Hause prüfen und eventuell Vergleichsangebote einholen.

  1. Die Auswahl der Grabstätte ist entscheidend!

Wie schon erwähnt, hängen die Gebühren des Friedhofes von der Art der Grabstelle ab. Hier gibt es also genügend Spielraum, wenn es um die Größe, die Liegezeit und/oder die Grabform geht. Jeder Mensch setzt hier andere Prioritäten und manch einer findet auch an einem Reihengrab nichts Unwürdiges.

Als Tipp: Beim Steinmetz des Vertrauens anfragen, wie auch aus einer günstigeren Grabstätte wie dem Reihengrab ein schönes und besonderes Grabmal werden kann.

  1. Weiterführende Leistungen Dritter auf ein Minimum beschränken

Es muss nicht immer der teuerste Grabschmuck oder die aufwändigste Trauerfeier sein. Vieles kann man auch selbst organisieren oder zumindest im Freundes-, Familien- und Bekanntenkreis lassen. Vielleicht gibt es da jemanden, der gerne eine Trauerrede halten oder den Gottesdienst musikalisch begleiten möchte. Auch die Sterbebekleidung kann man selbst zur Verfügung stellen und sich die dafür anfallenden Kosten beim Bestatter sparen. Und wenn die Trauergemeinde nicht allzu groß ist, reicht eventuell auch eine kleine, herzliche Feier in den eigenen vier Wänden aus.

Als Tipp: Keine Angst davor haben, „zu wenig“ zu machen oder die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Es kommt darauf an, mit dem Herzen dabei zu sein und sich gemeinsam an den Verstorbenen zu erinnern. Und das geht bei Kaffee und selbstgemachtem Kuchen mitunter besser als im teuren Restaurant beim Viergänge-Menu.

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