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Das Grabmal – eine Tradition lebt weiter

Inhaltsverzeichnis

Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass sich Traditionen über hunderte oder sogar tausende von Jahren halten und immer weiter getragen werden. Der Brauch, nach dem Tod für den Verstorbenen ein Grabmal zu errichten, reicht im europäischen Raum immerhin bis in die Jungsteinzeit zurück. Und natürlich sahen die Grabmale vor 8.000 Jahren nicht so aus wie heute. Auch gab es damals noch keine Friedhöfe im christlichen Sinne und die Bedeutung und Symbolik waren anders. Doch der Grundstein für die Erdbestattung, wie wir sie heute kennen, war gelegt. Und so werden immer noch traditionelle Beisetzungen vorgenommen mit Grabstein, Blumenbeet, Bibelornamentik etc.

Eigentlich ungewöhnlich, oder? Denn es gibt heutzutage ja viel mehr Alternativen, bestattet zu werden als die herkömmliche Form in einem Erdwahlgrab. Auch leben wir in einer schnelllebigen und oftmals oberflächlichen Zeit, in der es mitunter an Ruhe und Tiefe mangelt und die Muße, ein Grab zu pflegen und dort dem Verstorbenen zu gedenken, zu fehlen scheint. Und nicht zu vergessen: Unsere Welt wird immer globaler und vernetzter, weicht teilweise in ein internetbasiertes „Paralleluniversum“ aus. So sind in den letzten Jahren diverse Trauerforen und virtuelle Friedhöfe im Web aus dem Boden geschossen, wo Menschen sich sogar ein virtuelles Grab kaufen und es an jedem beliebigen Ort der Erde für einen gewissen Zeitraum platzieren können.

Das Gedenken an Verstorbene

Nichtsdestotrotz ist die Bedeutung eines Grabmales auf einem örtlichen Friedhof für viele Menschen ungebrochen. Das zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes „TNS Emnid“ aus dem Jahr 2013, bei der über 60% der Befragten angaben, ein Grabmal für das Gedenken an Verstorbene für sehr oder eher wichtig zu halten. Lediglich 15% teilten mit, es überflüssig zu finden.

Bedeutung von einem Grabmal für das Gedenken an Verstorbene
Bedeutung von einem Grabmal für das Gedenken an Verstorbene

Die eigene Bestattung

Auch wenn es um die eigene Beerdigung geht, haben Erdbestattungen und Familiengräber die Nase vorn, wie das Institut für Demoskopie Allensbach im letzten Jahr herausfinden konnte. Von 1000 Teilnehmern antworteten 360 Personen auf die Frage, wie sie sich ihre eigene Beerdigung vorstellen würden, mit der traditionellen Erdbeerdigung. Auf den zweiten und dritten Platz schafften es das Familiengrab mit 29% und das kleine Grab mit 22%.

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Besonders interessant an dieser Studie ist darüber hinaus, welch detaillierte Gedanken, Vorstellungen und Wünsche einige der Befragten äußerten. 17% gaben dementsprechend an, dass es bei ihrer Beerdigung eine Trauerrede geben solle, 14% wollten die Beerdigungsmusik selbst festlegen, 9% ihre Totenkleidung aussuchen. Die Vorstellung, ein besonders außergewöhnliches oder eindrucksvolles Grab mit persönlichem Foto oder künstlerisch gestaltetem Grabstein zu haben, hegten jedoch nur sehr wenige Befragte. Es muss also nicht immer das Teuerste und Extravaganteste her, viel wichtiger scheinen die persönliche Note und das Umsetzen der eigenen Wünsche zu sein.

Dass das Thema „Sterben“ natürlich kein erfreuliches ist, deutet sich in der Angabe von immerhin 24% der Befragten an, noch nicht über die eigene Beerdigung nachgedacht zu haben. In diesem Zusammenhang ist zu vermuten, dass besonders die jüngeren Probanden (ab 16. Jahren) sich mit dieser Angelegenheit noch nicht weitergehend auseinandergesetzt haben und sich auch noch nicht damit konfrontiert sehen, ein Ergebnis, das nicht übermäßig überraschend ist.

Vorstellung zu eigener Beerdigung un eigenem Grab
Vorstellung zu eigener Beerdigung un eigenem Grab

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Das Sarggrab als „Wunschbestattung“

Der Wunsch nach einer üblichen Beerdigung auf einem Friedhof ist also nach wie vor fest in den Köpfen der Menschen verankert. Das gilt sogar ganz ungeachtet aller gesetzlichen Vorschriften, wie die Erhebung von TNS Emnid weiterhin belegt. Denn auch wenn die Befragten sich jedwede Art der Bestattung frei auswählen könnten – ohne Rücksicht auf etwaige Verbote – würden sie mit 29% der Stimmen ein übliches Sarggrab und mit 20% ein übliches Urnengrab auf einem Friedhof wählen. Erst auf den Plätzen drei und vier folgen die pflegefreie Beisetzungsform außerhalb oder innerhalb eines Friedhofes mit 15% und 11%. Im eigenen Garten möchten lediglich 9% der Probanden beerdigt werden, anonym oder auf See die letzte Ruhe finden nur 8% bzw. 5%.

Gewünschte Form der eigenen Beerdigung
Gewünschte Form der eigenen Beerdigung
Fazit

Alles in allem wird deutlich, dass der traditionelle Brauch, auf einem Friedhof ein herkömmliches Grabmal im Gedenken an einen Verstorbenen zu errichten, auch heute noch mit großer Bedeutung behaftet ist. Weiterhin scheint es so zu sein, dass auch bei diversen Bestattungsalternativen, die hinzukommen, diese Tradition wohl noch sehr lange Zeit gelebt werden wird.

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