Kurz Natursteine

Mehr Freude an Natursteinen – mit der richtigen Reinigung und Pflege

Das wichtigste auf einen Blick

Inhaltsverzeichnis

Es gibt verschiedene Arten von Natursteinen, die sich im Aussehen, hinsichtlich ihrer Zusammensetzung und Entstehungsgeschichte unterscheiden und deshalb auch in den Möglichkeiten ihrer Verarbeitung und Verwendung.

Eine der bekanntesten Natursteinarten ist der Granit, der nicht geschichtet ist und sich durch eine hohe Dichte mit wenig Porenraum und einen hohen Quarzgehalt auszeichnet. Anders verhält es sich mit Basalt und Diabas, die kaum Quarz, aber viel Feldspat enthalten. Sie sind einheitlich dunkel und weisen eine hohe Festigkeit auf. Auch Sandstein ist ein weit verbreiteter Werkstoff und beliebt beim Bau von Trockenmauern, Bodenbelägen und Fassadenverblendungen.

Die Farbpalette reicht von nahezu reinem Weiß über gelbliche und rötliche Farbtöne bis hin zu bräunlichem und grünlichem Aussehen. Kalksteine, Dolomit und kristalliner Marmor sind Sedimentgesteine, die ihren Ursprung dem Wasser und verschiedenen geologischen Zeitaltern verdanken. Sie zeigen eine Vielzahl von Färbungen und Zeichnungen mit gelblichen, roten, graubraunen bis hin zu weißen Tönungen und werden zur Hervorhebung dieser Besonderheiten gern mit polierter Oberfläche verwendet.

Belastungen von Natursteinen im Außenbereich

Werden Natursteine im Außenbereich verwendet, müssen sie eine Reihe von Belastungen aushalten können. Dazu gehören unter anderem die Druck- und Biegefestigkeit bei unterschiedlichen Temperaturen. Neben diesen mechanischen Einflussfaktoren gibt es auch chemische und biologische Belastungen, nämlich Bakterien, Pilze, Flechten, Algen und Moose, die durch ihre Ausscheidungen das Steinwerk verwittern lassen. Das gilt gleichermaßen für Umwelteinflüsse wie Staub, Abgase und Witterungseinflüsse, die angereichert sind mit säurebildenden Gasen wie Schwefeldioxid, Stickoxid und Kohlendioxid.

Reinigung und Pflege – auf die Beschaffenheit des Natursteins kommt es an

Bei der Reinigung und Pflege ist zwischen glatten und polierten Natursteinen und naturbelassenen Steinen zu differenzieren.

Handelt es sich beispielsweise um polierte Marmor- oder Granitsteine, die ihren Glanz verloren haben, kann man auf ein einfaches Hausmittel zurückgreifen.

Stumpf gewordene Steine erhalten ihren Glanz wieder, wenn sie mit Salmiakgeist eingerieben und anschließend mit Bohnerwachs poliert werden. Wer mag, kann auch auf im Handel erhältliche spezielle und umweltverträgliche Reinigungsmittel und Pflegemittel zurückgreifen. Während Reinigungsmittel lediglich die Oberfläche eines Natursteins reinigen, dringen wirksame Pflegemittel in den Stein ein und bilden eine Schutzschicht. Auch hier ist nach Art des Natursteins zu differenzieren.

Vor Säurefraß durch Umweltgifte schützen auf den jeweiligen Naturstein abgestimmte Imprägniermittel, die ebenfalls umweltfreundlich sein sollten. Um die Imprägnierung nicht aufzuheben, sollte auf tensidhaltige Reinigungsmittel, wie sie beispielsweise bei der Badreinigung verwendet werden, verzichtet werden. Insbesondere bei glatten Natursteinböden ist regelmäßiges Wischen und Kehren unabdingbar.

Reines Seifenwasser schadet Natursteinböden auf Dauer, da sie diese austrocknen und die Oberfläche spröde werden lassen.

Insoweit ist es sinnvoll, dem Wischwasser ölhaltige Mittel beizumischen, wobei die Wassertemperatur handwarm sein sollte. Dampfreiniger und Hochdruckreiniger sind für polierte Natursteine nicht empfehlenswert. Die hohe Temperatur des Dampfreinigers verursacht eine Oberflächenspannung, die die Oberfläche des Natursteins rau und matt werden lässt, während der Hochdruckreiniger durch den immensen Druck kleinste Mikrospalte im Gestein hinterlässt und die glatte Struktur zerstört. Säurehaltige Reiniger wie Essig und tensidhaltige Haushaltsreiniger haben deshalb auf glatten und polierten Oberflächen nichts zu suchen, da sie zu Verätzungen führen und den einst glänzenden Steinen ein mattes Aussehen verleihen.

Reinigung von Natursteinen im Garten- und Landschaftsbereich

Anders verhält es sich bei nicht polierten Natursteinen im Garten- und Landschaftsbereich. Hier sind Dampfreiniger und Hochdruckreiniger hervorragend für die Reinigung insbesondere von Granit und Marmor geeignet, wobei bei Marmor der Druck gesenkt werden sollte. Werden Natursteine nass gereinigt, sollte dies bei Sonnenschein geschehen, damit die Steine anschließend vollständig trocknen. Ansonsten begünstigt anhaltende Feuchtigkeit die Bildung von Moos, Flechten und Algen. Bei hartnäckigen Flecken, die beispielsweise durch festgetretenen Kaugummi oder durch Farbe verursacht wurden, ist eine mechanische Entfernung ratsam.

Eine Möglichkeit sind Vereisungssprays, mit deren Hilfe sich der Fremdkörper schnell zerbröseln lässt. Eine andere Variante ist das Entfernen mit sehr feinen Pads aus Edelstahlwolle. Um durch Ölfarbe oder Nagellack verursachte Flecken zu entfernen, hilft Aceton, während ölige Substanzen wie Harz, Schuhcreme oder Olivenöl mit Terpentinersatz entfernt werden können. Rost und Tinte lassen sich mit stark verdünnter Zitronensäure punktuell entfernen. Sind die Beschädigungen jedoch umfangreicher, hilft nur ein Abschleifen der oberen Gesteinsschicht im Nass- oder Trockenverfahren, wobei der Schliff im Nassverfahren feiner ausfällt.

Tipps für die Pflege und Reinigung besonderer Natursteine

Für Grabsteine oder Grabplatten wird zumeist Granit oder Marmor verwendet, deren Oberflächenstruktur von rau über geschliffen bis hin zu polierten Natursteinen reicht. Raue Oberflächen sind aufnahmefähiger für alle möglichen Ablagerungen und sollten deshalb häufiger gereinigt werden als geschliffene oder polierte Oberflächen. Grundsätzlich sollte auch hier auf säurehaltige Reiniger verzichtet werden. Leichte Verschmutzungen lassen sich mit Wasser und einer weichen Bürste entfernen.

Sind die Rückstände hartnäckiger, kann man zu einer speziellen Steinseife oder zu einem flüssigen Grabsteinreiniger greifen. Sofern sich durch Moos, Algen oder Pflanzenreste eine Kruste gebildet hat, leistet eine Wurzelbürste wertvolle Dienste. Diese Regeln gelten auch für Brunnen im Außenbereich, wobei es hier zusätzlich umweltverträgliche Wasserzusätze im Handel gibt, die ein schnelles Veralgen verhindern.

Grundsätzlich sollte man bei der Reinigung von Natursteinen auf tensidhaltige Reinigungsmittel und auf Essig verzichten, da sie insbesondere kalkhaltige Materialien wie Marmor angreifen und zu dauerhaften Schäden führen können.

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