Basalt: ein Naturstein, der so kompakt ist, dass er zur Zeit der alten Römer zur Herstellung von Waffen benutzt wurde und vom römischen Gelehrten Plinius den Namen Basalt, was im Grunde harter Stein bedeutet, erhalten hat.
Heute wird Basalt durch seine robuste Beschaffenheit jedoch weniger für die Herstellung von Waffen, sondern vielmehr für Massivbauten, Fassadenplatten, Boden- und Treppenbeläge oder wie bei Kurz Natursteine zur Erstellung von Grab- und Denkmälern verwendet.
Ist Basalt ein Naturstein?
Da Basalt in der Natur vorkommt, wird dieser als Naturstein bezeichnet. Das vulkanische Gestein, auch als sogenanntes Vulkanit bezeichnet, kommt dadurch besonders in Regionen mit seismischer Aktivität vor. Als homogenes Gestein mit einer gleichmäßigen Struktur lässt es sich hervorragend durch Schneiden, Schleifen, Polieren oder auch anderweitig bearbeiten. Somit eignet es sich besonders für die Handwerkskunst.
Wie entsteht Basalt?
Als Vulkangestein entsteht dieses im oberen Teil des Erdmantels, sobald das heiße Magma an der Erdoberfläche abkühlt. Durch den geringen Quarzanteil weist es eine hohe Fluidität auf und ist damit so dünnflüssig, dass es sich beinahe wie Wasser verteilt. Dadurch bildet sich Basalt oft als großflächige Gesteinsdecke an Land aus. Vor allem findet sich das Gestein aber am Meeresgrund. Wir bringen zwar mit dem Meeresgrund stets Sand in Verbindung, doch ist Sand letztlich auch nur der Abrieb von Gesteinsmasse.
Vorkommen von Basalt
Seismische Aktivitäten finden sich vor allem in Gebieten, wo die Erdoberfläche nicht besonders dick ist oder sobald Kontinentalplatten aufeinandertreffen. Dadurch, dass die Erdoberfläche stetig in Bewegung ist, entstehen Reibung, Spannung und letztlich auch Energie, die zu Vulkanausbrüchen führen.
Die Erde, der blaue Planet. Diesen Namen besitzt er, da er zu 71 % mit Wasser bedeckt ist. Klar liegen demnach auch einige Kontinentalplatten-Schnittstellen unter der Wasseroberfläche. Manche Vulkane werden dabei so groß, dass sie Inseln bilden. Das sehen wir beispielsweise an Hawaii. Jedenfalls ist es dann auch logisch, dass ein großer Teil des Meeresgrundes mit Vulkangestein wie eben Basalt bedeckt ist.
Grundlegend kommt Basalt also an Orten vor, wo Kontinentalplatten aufeinandertreffen, und dort, wo entweder noch aktiver Vulkanismus vorkommt oder in der Vergangenheit Vulkanismus vorgekommen ist. Dadurch findet sich Basalt selbst in Deutschland.
Aussehen von Basalt
Basalt kommt vorwiegend in hexagonalen, also sechseckigen Säulen vor. Tatsächlich entstehen diese auf natürliche Art und Weise durch den thermodynamischen Vorgang bei der Abkühlung der Lava. Sobald der Stein abkühlt, bricht er durch die Kontraktion und die entstehende Spannung in hexagonaler Ausrichtung in Säulen auseinander. Dieser Vorgang läuft so jedoch nur an Land ab.
Am Meeresgrund sind die Basaltvorkommen eher rund, kugelförmig ausgebildet, da der Stein dort durch die hohen Temperaturunterschiede sehr viel schneller abkühlt und dadurch anders geformt wird.
Farbe von Basalt
Wer einmal Vulkangestein in den Händen gehalten hat, weiß, dass dieses meist schwarz ist. Beinahe wie verbrannte Kohle im Ofen. Durch die basische Zusammensetzung von Basalt ist auch dieser dunkel.
Das Erosionsgestein, das aus dem Erdinneren kam und durch ein Ereignis wie eben den Ausbruch eines Vulkans an die Erdoberfläche gelangt ist, wird dort abrupt beispielsweise durch Regen abgekühlt. Dadurch wird das Plateau durch die Abkühlung und den dadurch entstehenden Druck und die Spannung aufgerissen. Diese Risse können weit nach unten ragen, und Wasser kann darin hinunterlaufen.
Durch stetig laufendes Wasser lagern sich dann nach Millionen von Jahren Eisen, Mangan, Kupfer und Kalk als Kruste auf der Oberfläche ab und kristallisieren. In der Regel ist diese Schicht hart und lässt sich nicht abreiben.
Lagert sich diese Schicht ab, so bilden sich das bräunliche Limonit sowie Manganäderchen und Kalzit.
Im Innern ist der Stein nach wie vor grau, die Außenschicht erscheint dann jedoch hell, freundlich und in warmem Farbton.
Was ist härter: Granit oder Basalt?
Basalt weist zwar eine kompakte, robuste und langlebige Konsistenz auf, dennoch ist Granit noch etwas härter als Basalt. Im Grunde macht es aber keinen großen Unterschied. Zudem ist Basalt etwas säurebeständiger. Das bedeutet nun nicht, dass wir die Essigflasche auspacken und mit dem Einreiben beginnen können, doch sollte der Stein aus Versehen mit Säure in Kontakt kommen, so wird Granit eher nachgeben als Basalt.
Bei Kurz Natursteine beziehen wir unseren Basalt aktuell aus der Türkei, Vietnam, China, und Afghanistan. Doch variieren die Lieferorte saisonal bedingt. Nicht nur ist Basalt ein Vulkangestein und damit abhängig von ehemaliger oder aktueller seismischer Aktivität, auch erhält er den warmen, rötlichen Mantel, die Panade könnte man sagen, nur nach etlichen Jahrmillionen, weshalb Steinbrüche beispielsweise in China auch langsam ausgeschöpft sind und es zu Lieferengpässen kommen kann.
Dadurch sind auch die Preise je nach Region und Bestand unterschiedlich. Wenn Sie mehr über die Basaltlieferungen bei Kurz Natursteine erfahren möchten, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Wir beraten Sie gerne ausführlich über die Eigenschaften, die Umsetzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten und den passenden Stein für Ihre Bedürfnisse.
Natürlich variieren die Farbe und die Zusammensetzung minimal je nach Entstehungsort und den dort vorfindlichen Mineralien, doch das ist dann eher Geschmackssache in der Optik als eine Frage der Stabilität.
Basaltsteinbrüche
Basalt kann in Steinbrüchen abgebaut werden. Er taucht überall dort auf, wo Kontinentalplatten aufeinandertreffen, es zu Erosion und eventuell Vulkanausbrüchen kommt. Als Vulkangestein kommt er also weltweit überall vereinzelt vor. So findet er sich beispielsweise auch in Deutschland an Orten wie der Vulkaneifel. Die Farbe und die Zusammensetzung der Mineralien variieren dabei je nach Entstehungsort.
Trotz der weitreichenden Anreicherung von Basalt wird er mancherorts bereits knapp, da es einige Millionen Jahre benötigt, bis sich die typische warme, rötliche Schicht über dem Gestein bildet, die so beliebt ist.
Eigenschaften von Basalt
Basalt ist ein sehr kompaktes und damit auch sehr hartes und robustes Gestein, das kaum porös wird. Seine optischen Eigenschaften besitzt der Stein durch seine Entstehung. Als Erosionsgestein kommt Basalt aus dem Erdinnern und wird dann abrupt beispielsweise durch Regen abgekühlt. Zu schneller Temperaturwechsel, das wissen wir alle von zerplatzten Gläsern, erzeugt Spannung und Druck. Dadurch reißt das Plateau, und es entstehen Risse, die bis weit in die Tiefe reichen und durch die anschließend Wasser läuft.
Dieses Wasser lagert auf dem Stein Eisen, Mangan, Kupfer und Kalk ab, welche im Nachgang eine Kruste auf der Gesteinsoberfläche bilden. Wenn man Glück hat, kristallisiert diese Kruste. Ganz selten kann es auch vorkommen, dass sich Mineralien als Amorphen auf dem Stein ablagern und dann abreibbar sind, doch in den meisten Fällen sind sie hart und nicht abreibbar.
Kristallisiert diese Schicht also aus, dann bilden sich das sogenannte Limonit, Manganäderchen, die wie feine Äste aussehen, und Kalzit, wodurch der im Innern graue Stein außen hell, freundlich und warm erscheint und eine mediterrane Wirkung erzeugt. Durch die verschiedenfarbigen Schichten kann man sehr gut mit dem Design spielen und zum Beispiel eine Fläche mit der Schleifmaschine polieren, sodass ein Teil schwarz glänzend abgetragen wird und einen Akzent auf der mediterranen Fläche setzt.
Einsatz von Basalt
Basalt ist ein sehr nachgefragter Stein. Durch die hohe Dichte findet der Stein auch oftmals Verwendung in Bodenbelägen, Massivbauten oder eben bei Grabdenkmälern.
Die Mehrschichtigkeit und die kontrastreichen Farben, also der warme, rötliche Ton außen und das Schwarz im Innern, lassen sich wie bereits erwähnt flächig anschleifen. Diese angeschliffenen Flächen können dann später mit einer schönen Inschrift oder mit Edelstahlornamenten versehen werden.
Wirkung von Basalt
Die einzelnen Säulen wirken leicht, edel und filigran, obgleich sie sehr robust sind. In vereinzelten Fällen wachsen auch Pflanzen ein, die sich verästeln und schöne natürliche Akzente setzen. Oftmals werden auch gleich mehrere Basalte bestellt und in Gruppen oder Kaskaden arrangiert. Man könnte zum Beispiel einen kleineren und einen größeren Stein und einen Block in der Mitte aufstellen und dadurch eine Vielzahl an Arrangements erhalten.
Basalt oder Gabbro?
Basalt und Gabbro: Beide Steine weisen Ähnlichkeiten auf, da sie beide durch vulkanisches Magma entstehen. Da Gabbro jedoch ein Tiefengestein ist, kühlt es deutlich langsamer ab als das Ergussgestein Basalt, auch als Vulkanit bezeichnet. Kurz gesagt: Gabbro kühlt also tief unter der Erdkruste ab, während Basalt nach dem Lavaaustritt an der Erdoberfläche kristallisiert.
Dadurch, dass Basalt sehr viel schneller abkühlt, besitzt er sehr viel kleinere Kristalle, wodurch der Stein feiner wirkt, wohingegen die einzelnen Kristalle beim Gabbro-Gestein sehr viel offensichtlicher erkennbar sind.
Im Grunde handelt es sich also beide Male um Gesteine, die aus Magma entstehen und eine ähnliche chemische Zusammensetzung aufweisen, die jedoch in unterschiedlicher Geschwindigkeit abkühlen und dadurch andere optische wie auch konsistenzielle Merkmale aufweisen.