Speckstein gehört zu den bekanntesten Naturmaterialien und wird bereits seit Jahrtausenden zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen eingesetzt. Davon zeugen z. B. iranische Siegel und Gefäße aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. Auch die Wikinger bedienten sich des Specksteins, um Behälter und Kochgeschirr zu fertigen. Heute sind Specksteine in der Bildhauerei und Kunstpädagogik sehr beliebt, und auch in der Industrie wird der Rohstoff eingesetzt, z. B. als Isolatoren für selbststrahlende Sendemasten.
Speckstein
Speckstein – eine Frage der Zusammensetzung
Je nach Zusammensetzung wird Speckstein als Mineral oder Stein bezeichnet. Schließlich gibt es Arten, die so weich sind, dass sie sich mit dem Fingernagel ritzen lassen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass reiner Speckstein zu 100 Prozent aus dem Mineral Talk besteht. Es gibt jedoch auch Varianten des Gesteins, die neben 40 bis 50 Prozent Talk weitere Beimengungen aufweisen. Dazu gehören z. B. Magnesit (40 – 50 Prozent) und Pennin (5 – 8 Prozent). Specksteine dieser Art sind wesentlich härter.
Farben und Formen – unendliche Möglichkeiten
Als Werkstoff überzeugt Speckstein auch durch die Vielzahl an Farbvarianten. Es gibt Specksteine in den Farben Weiß, Grün, Grau, Violett, Rosa, Schwarz, Braun und Blau. Außerdem gibt es Steine mit Marmorierungen, die sich besonders gut für künstlerische Arbeiten eignen.