Kurz Natursteine

steinmetz

Beruf Steinmetz: eine außergewöhnliche Profession mit vielfältigen Aufgaben

Inhaltsverzeichnis

Die Arbeit von Steinmetzen und Steinbildhauern ist tatsächlich eine über 40.000
Jahre alte Profession und somit einer der ältesten Berufe der Menschheitsgeschichte:


So wirkten Steinmetze und Steinbildhauer beispielsweise bereits beim Bau von
noch heute beeindruckenden Kathedralen, prächtigen Schlössern und anderen
großen Bauwerken aus der Architekturgeschichte mit, wie z. B. bei den
Pyramiden in Ägypten.


Auch wenn das Berufsbild des Steinmetzen sich bis heute sehr gewandelt hat
und moderne Bearbeitungsmethoden und Automatisierung schon lange Einzug
gehalten haben, gehen die Arbeiten auf die traditionellen Techniken der
Steinbearbeitung zurück.

Steinmetzarbeiten sind sehr häufig kreative und individuelle Lösungen für bestimmte Kundenwünsche – seien es Arbeiten im und am Haus, an Fassaden oder auch kunstvolle Skulpturen. Unikate und kunstvolle
Lebensweltgestaltung sind Markenzeichen der Arbeit von Steinmetzen und insbesondere Steinbildhauern. Die Fertigung und Gestaltung von Grabsteinen gehört von jeher zum Berufsbild der Steinmetze.

Das Steinmetzhandwerk im Profil

Laut dem Bundesverband Deutscher Steinmetze (BIV) werden in Deutschland jedes Jahr knapp 800 neue Steinmetze und Steinbildhauer in den rund 5.100 Steinmetz- und Steinbildhauer Handwerksbetrieben hierzulande neu ausgebildet.

Die Arbeit mit dem natürlichen Werkstoff Stein und das breite Einsatz- und
Tätigkeitsfeld machen den Ausbildungsberuf gerade für junge Menschen, die fern
vom Schreibtisch lieber in Werkstätten und Werkhöfen arbeiten wollen,
interessant.

Grund genug, sich das Berufsbild Steinmetz einmal genauer anzusehen.

Die Ausbildung zum Steinmetz

steinmetz
Ausbildung zum Steinmetz? Ein vielfältiger Beruf mit vielen Möglichkeiten zur kreativen Entfaltung

Die klassische Ausbildung zum Steinmetz oder Steinbildhauer dauert drei Jahre und findet als duale Ausbildung überwiegend in einem Steinmetzbetrieb statt.


Sie wird mit der Gesellenprüfung abgeschlossen. Innerhalb dieser Ausbildung spezialisieren sich die angehenden Handwerker auf einen von zwei möglichen Schwerpunkten:

  • Steinmetze und Steinmetzinnen fokussieren sich auf die Bearbeitung von Steinen für Bauzwecke.
  • Steinbildhauer und Steinbildhauerinnen widmen sich der künstlerischen Bearbeitung von Steinen.

Während die erste Fachrichtung vor allem bei der städtischen Fassadengestaltung und für Restaurationen in der Denkmalpflege zum Einsatz kommt, geht es bei der zweiten primär um Kreativität und die kunstvolle Gestaltung der menschlichen Lebenswelt: Hergestellt und bearbeitet werden Objekte wie z. B. Grabsteine, Figuren, Plastiken, Statuen und Reliefbilder aus Stein. Dies können auch religiöse Bildstöcke und Heiligenbilder sein.

Wo arbeiten Steinmetze und Steinbildhauer?

Steinmetze arbeiten normalerweise im Bau, als Restauratoren in der Denkmalpflege und als Steinbildhauer auf Friedhöfen bzw. in Steinmetzbetrieben. Ein häufiger Einsatzort sind aber auch Privatgärten und Parkanlagen, in denen Eigentümer und Städte Steinbauten wie Skulpturen, Mauern oder Brunnen anlegen, bearbeiten oder restaurieren wollen. In der Stadtplanung werden Steinmetze für den Bau und die Instandhaltung von Straßen, Wegen und Brücken benötigt.

Einsatzgebiete für den Steinmetz bzw. Steinbildhauer

  • Grabsteinherstellung und -gestaltung
  • Sanierung von Denkmälern und Gebäuderestauration
  • Bearbeitung von Treppen, Fliesen und Böden
  • Straßen-, Wege- und Brückenbau
  • Privatgärten und Parkanlagen

Womit Steinmetze arbeiten: Werkstoff, Werkzeuge und Geräte

Als Werkstoff verwenden Steinmetze Naturstein und Kunststein. Auf dieser Basis stellen sie zum einen nützliche, zum anderen kunstvolle Produkte her. Mitunter müssen auch beide Aspekte, Funktionalität und Schönheit, erfüllt werden. Deshalb sehen viele das Steinmetzhandwerk als Handwerk und Kunst zugleich an.

Bearbeitet werden neben Objekten wie Grabsteinen und deren Gravuren aber auch Flächen aus Stein, unter anderem Treppen, Böden und Fliesen. Viele Steinmetze restaurieren zudem die Fassaden von Häusern.

Das richtige Werkzeug für Steinmetze

Bei ihrer Arbeit verwenden Steinmetze und Steinbildhauer noch viele traditionelle Werkzeuge für die manuelle Arbeit wie beispielsweise Hammer, Knüpfel, Meißel und Spitzeisen. Diese sind jedoch nicht die einzigen Gerätschaften, mit denen klassischerweise gearbeitet wird:

  • Der Entwurf von Werkstücken beginnt in der Regel zunächst digital, am PC-Bildschirm unter Anwendung moderner CAD-Programme.
  • Zudem kommen im Steinmetzhandwerk auch viele größere elektrische Geräte wie das Schlageisen, der Drucklufthammer und der Winkelschleifer, die Stein- und die Gattersäge zum Einsatz.
  • Zu den modernen maschinellen Fertigungstechniken von Steinmetzen gehört heutzutage z. B. das Wasserstrahlschneiden. Mithilfe der Wasserstrahlschneidetechnik, einem Kalttrennverfahren, lassen sich sogar sehr dicke und harte Materialien wie Granit, Beton, Marmor, Keramik, Kalk- und Sandstein durch Wasser zuschneiden und beispielsweise zu Steinplatten, Tafeln oder Fliesen verarbeiten.

Erklärvideo: Was Steinmetze machen

Einen visuellen Einblick in das vielfältige Tätigkeitsspektrum von Steinmetzen in Deutschland vermittelt auch dieses kurze Erklärvideo des ZDF:

https://www.zdf.de/kinder/logo/ausbildungsberuf-steinmetz-100.html

Was machen Steinmetze im Bestattungswesen?

Friedhofsarbeiten sind auch heute noch ein wichtiges Arbeitsfeld des Steinmetzen. Das fachliche Know-how der Steinmetze wird nicht nur für die Beschaffung und Herstellung von Grabsteinen und Grabplatten benötigt, sondern auch für deren Aufstellung, Versetzung, Reinigung und Beschriftung. Durch die Beschriftung, das Aufbringen von Namen, Geburts- und Todesdatum, Inschriften und Ornamenten auf den Grabstein bzw. die Grabplatte, wird aus dem anonymen Werkstück der persönliche Gedenkstein für einen verstorbenen Menschen.

Eine individuelle Beratung gehört heute ebenfalls zum Handwerkszeug des Steinmetzen. Gerade bei der Gestaltung von Grabmalen ist im Umgang mit den Hinterbliebenen viel Einfühlungsvermögen und fachliche Kompetenz gefordert.

Voraussetzungen für den Beruf als Steinmetz

Was sollten angehende Steinmetze und Steinmetzinnen nun können, und welche Fähigkeiten und Kenntnisse müssen sie für den Ausbildungsberuf mitbringen?


Neben einem handwerklichen Geschick im Umgang mit Werkzeugen wie Hammer, Meißel, Knüpfel und Schlageisen sollten angehende Steinmetze keine Scheu haben, größere Maschinen zu bedienen, und über gute Skizzier- und Zeichenfähigkeiten verfügen. Wer gerne an wechselnden Orten im Freien arbeitet und sich handwerklich, manuell und kreativ betätigen will, der findet im
Steinmetzhandwerk möglicherweise die richtige Berufswahl.

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