Kurz Natursteine

Beisetzungen in Kroatien und Polen schnell erklärt

Das wichtigste auf einen Blick

Inhaltsverzeichnis

Beisetzungen in Kroatien und Polen unterscheiden sich von den deutschen Traditionen. Ein Grabstein, eine Grabplatte und keine Bepflanzung – so sehen die meisten Gräber in Kroatien aus. Auch in Polen ist diese Form der Grabgestaltung gang und gäbe. Grabplatten dominieren die dortigen Friedhöfe. Statt direkt in der Erde werden Särge in mit Beton ausgekleideten Gräbern beigesetzt. In unserem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Bestattungskultur in den beiden Ländern.

Was sind Grabplatten?

Im Gegensatz zum Grabstein liegt eine Grabplatte auf dem Grab und deckt es ab. Sie steht also nicht aufrecht. Die Platte selbst kann mit einer Inschrift versehen sein, in Polen oder Kroatien ist sie das meist nicht. Stattdessen wird sie mit einem Grabstein mit Inschrift kombiniert.

Das Gute an einer Grabplatte ist ihre Pflegeleichtigkeit. Wer nicht in der direkten Nachbarschaft oder zumindest in der Nähe des Friedhofs wohnt, hat oft keine Möglichkeit, ein Grab regelmäßig zu pflegen. Pflanzen können nicht gegossen oder zurückgeschnitten werden, oft wird ein Gärtner engagiert, um die Arbeiten zu übernehmen. Da ist es praktischer, eine Grabplatte zu verwenden und diese mit allerlei Kerzen zu schmücken. So sieht das Grab selbst nach mehrwöchiger Abwesenheit gepflegt aus.

Beisetzungen in Kroatien: Kampf gegen Fels und Hitze

Haben Sie schon einmal einen kroatischen Friedhof besucht? Es wird Ihnen sicher aufgefallen sein, dass es dort kaum vollständige oder teilweise Bepflanzungen gibt. Traditionell gibt es Grabplatten, welche die Gräber bedecken. Das hat den Grund, dass Särge dort nicht direkt im Erdreich bestattet werden. Stattdessen werden kleine Grabkeller aus Beton im Boden errichtet.

Je nach Budget wird die Betonwand einfach als nackte Wand belassen. Oder Wände und Boden werden gekachelt oder komplett mit teureren Materialien ausgekleidet. Der Sarg wird dann in der aus Stein gebildeten „Kammer“ beigesetzt, die Öffnung wird mit einer Grabplatte verschlossen. Diese Art der Sargbettung wird auch bei Familiengräbern vorgenommen. Durch das Anbringen von Stangenregalen in der Kammer können mehrere Särge auf kleinstem Raum untergebracht werden.

Beton oder Granit? Das Budget entscheidet

Wer genügend Geld hat, lässt die auf dem Friedhof für alle sichtbare Einfassung aus Granit, Marmor oder anderen Gesteinen anfertigen. Wer ein sehr kleines Budget hat, verzichtet komplett auf Grabplatten. Stattdessen wird die Betoneinfassung mit Schotter oder einem Erde-Schotter-Gemisch aufgefüllt. Bepflanzung ist selten. Sträuße aus frischen Blumen oder Kunststoffpflanzen in Vasen schmücken die Grabplatten.

Schöne Erinnerungen: Grabsteine mit Portraits

Grabsteine mit Inschrift ergänzen die Grabplatten und zeigen allen, wer hier begraben liegt. Anders als in Deutschland wird oft ein Portrait der oder des Verstorbenen auf dem Grabstein abgebildet, so dass man beim Schlendern über die Friedhöfe ein Bild der jeweiligen Personen vor Augen hat. Eine schöne Tradition, um Gesichter in Erinnerung zu behalten.

In Kroatien ähneln sich Urnen- und Sarggräber sehr. Urnengräber sind zwar wesentlich kleiner, werden aber auch mit Grabplatten verschlossen.

Felsige Untergründe auf Friedhöfen

Durch die Art der Bestattung dominiert Stein auf vielen kroatischen Friedhöfen. Für Deutsche kann so schnell der Eindruck einer Steinwüste entstehen. Auch die Wege sind oft betoniert oder geschottert und es gibt kaum Bewuchs. Das liegt mitunter daran, dass es in den Sommermonaten in Kroatien sehr heiß wird und Grabbepflanzung nur durch tägliches Gießen überleben würde. Hinzu kommt, dass der Boden in Gegenden wie Dalmatien felsig, hart und nicht für eine Bepflanzung geeignet ist.

Beisetzungen in Polen: Modulare Fertigteile

Auch in Polen werden Särge in „Grabkellern“ bestattet. Auf dem Markt gibt es Systeme, die aus einzelnen Betonfertigteilen bestehen und modular aufgebaut werden. So bestehen Einzel– und Doppelgräber zum Beispiel aus mehreren Platten, die den Rahmen, also die Wände des Grabkellers bilden. Hinzu kommen einige Bodenplatten sowie Deckenplatten, um das Grab zu verschließen.

Auf den verschlossenen Betonkeller wird dann eine Einfassung mit Grabplatte gesetzt. Wie in Kroatien sind sie in Polen weit verbreitet. Die verwendeten Materialien für das oberirdische Grab reichen von Sandstein über Marmor bis hin zu Granit.

Holz als Grabeinfassung

In der preiswerteren Variante ist der ursprüngliche Betonrahmen zu sehen, darauf wird die Grabplatte gesetzt. In einigen Fällen kann ein kleiner Holzzaun oder ein durchgängiger Holzrahmen die Einfassung des Grabes bilden. Statt mit einer Platte ist das Grab dann mit Erde bedeckt.

Typischerweise gibt es nur wenige Gräber mit Bepflanzung. Stattdessen werden Blumen und andere Pflanzen in Vasen direkt auf die Grabplatte gestellt. Kerzen und kleine Figuren ergänzen die Arrangements.

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