Kurz Natursteine

Trauerfeier

Trauerfeier organisieren: Diese 4 Punkte sollten Sie beachten

Das wichtigste auf einen Blick

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Trauerfeier?

Die Trauerfeier ist die Abschiednahme von einer verstorbenen Person. Diese kann sowohl kirchlich als auch weltlich, ohne einen religiösen Hintergrund, stattfinden. Meistens findet sie vor der Bestattung, also vor dem Zu-Grabe-Tragen des Sarges und der Abschiednahme am Grab, statt. Die Trauerfeier ist nicht zu verwechseln mit dem Leichenschmaus, der in der Regel nach der Bestattungszeremonie stattfindet.

Ablauf einer Trauerfeier

Eine normale Trauerfeier dauert zwischen einer halben Stunde und einer Stunde. Das Ziel der Trauerfeier ist es, dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen und vor allen Dingen als Gemeinschaft vom Verstorbenen Abschied zu nehmen.

Im europäischen und vor allem im deutschsprachigen Raum wird die Trauerfeier von einem Geistlichen der jeweiligen Kirchengemeinde oder einem freien Redner geleitet. Dieser hält die Trauerrede und führt durch den Ablauf der Trauerfeier, die auch von Musik und Gesang begleitet werden kann. Die Lieder, die von der Trauergemeinde zum Abschied gesungen werden, werden meistens vorab vom engsten Familienkreis ausgewählt. Es ist auch möglich, dass ein Familienmitglied oder ein enger Freund des Verstorbenen eine Trauerrede zu Ehren des Verstorbenen hält – auch das wird vorab zwischen Familie und Pfarrer/Pastor oder dem freien Redner, der durch die Zeremonie führt, abgesprochen.

Zumeist endet die Trauerfeier damit, dass der Sarg aus der Kapelle ans Grab getragen wird, wo er ins Grab hinabgelassen wird. Diesen Vorgang nennt man Trauerzug; die Trauergemeinde folgt dem Sarg zum Grab; der Sarg wird dabei durch Personal des Bestattungsinstituts, häufig auch von Familienmitgliedern oder Freunden des Verstorbenen getragen.

Bei einer kirchlichen Bestattung wird der Trauerzug traditionell vom Pfarrer (evangelische Kirche) oder Pastor (katholische Kirche) angeführt. Wenn sich der Verstorbene in einem Verein, einer Sportmannschaft oder im Wehrdienst befunden hat, ist es oft auch gängig, dass diese Gruppe den Sarg trägt. Dies soll die Lücke symbolisieren, die der Verstorbene in den Reihen der Organisation hinterlassen hat.

Seit einigen Jahren werden die Abläufe von Trauerfeiern und Beerdigungen auf vielfachen Wunsch immer stärker aufgelockert und individualisiert, um die Persönlichkeit des Verstorbenen stärker in den Vordergrund zu rücken und auch um den Trauernden einen authentischeren Abschied zu ermöglichen. Mehr Informationen über individuelle Bestattungen finden Sie hier.

Wann findet eine Bestattung bzw. die Trauerfeier in der Regel statt?

In Deutschland gibt es das sogenannte Bestattungsgesetz, das vorschreibt, dass Verstorbene frühestens achtundvierzig Stunden nach dem Tod und innerhalb von acht Tagen beerdigt werden sollen. Zu viel Zeit können sich Trauernde aufgrund dieses Gesetzes bei der Terminfindung von Bestattung und Trauerfeier also nicht lassen. Allerdings bedarf es bei der Terminfindung einiger Absprache mit Verwandten oder Bekannten. Geht es um eine Bestattung, werden die meisten Menschen sich die Zeit nehmen, an dieser auch teilzunehmen.

Wo wird die Trauerfeier ausgerichtet?

Auf den meisten Friedhöfen gibt es eine Kapelle, in der die Trauerfeier abgehalten wird, bevor der Sarg zur Grabstelle gebracht wird.

Wie lade ich zur Trauerfeier ein?

Bei der Einladung zur Trauerfeier gibt es verschiedene Möglichkeiten, aus denen Sie je nach verfügbarer Zeit und gewünschten Gästen frei wählen können. Wenn der Trauerfeier nur wenige Gäste beiwohnen sollen, können Sie mündlich die Einladung aussprechen oder eine Trauerkarte überreichen, in der Ort und Zeit der Trauerfeier kommuniziert werden. Achten Sie nur darauf, dass auch wirklich alle, die teilnehmen sollen, mit einer Einladung bedacht werden.

Wenn Sie sichergehen wollen, dass möglichst alle die Information über die Trauerfeier erhalten, können Sie auch eine öffentliche Traueranzeige in einer Tageszeitung schalten lassen. Gerade bei der älteren Generation ist das eine sehr zuverlässige Handhabe, durch die viele im örtlichen Umkreis von Ort und Zeit der Trauerfeier erfahren.

Auch wenn der Verstorbene viele Bekannte hatte, weil er zum Beispiel in einem Verein tätig war oder weil er sich politisch oder in der Stadtgemeinde engagiert hat, ist die Traueranzeige in der Zeitung ein guter Weg, möglichst viele Menschen gleichzeitig auf die Trauerfeier aufmerksam zu machen – vorausgesetzt, Sie planen eine öffentliche Trauerfeier und möchten nicht regulieren, wer kommt.

Eine Traueranzeige ist auch ein guter Weg, das Ableben des Verstorbenen zu kommunizieren. Gerade wenn das soziale Umfeld aus vielen Bekannten besteht, möchte man nicht unbedingt jeden Einzelnen anrufen und mitteilen, dass ein lieber Mensch verstorben ist.

Abgesehen von der wiederholten emotionalen Belastung ist das mit einem hohen Zeitaufwand verbunden, der Ihnen bei der Organisation von Beerdigung und Trauerfeier zusätzlichen Aufwand bereiten könnte. Mit einer Anzeige geben Sie gleichzeitig den Menschen, die ihr Beileid bekunden möchten, sowohl die Information als auch die Chance, ihr Beileid vor Angehörigen zu bekunden.

Wenn Sie lediglich den Tod des Verstorbenen kommunizieren, aber nicht die breite Öffentlichkeit zu der Trauerfeier einladen möchten, so bietet Ihnen auch hier die Traueranzeige in der Zeitung das richtige Mittel. Nach einem kurzen Vermerk, dass die Trauerfeier etwa nur im Familienkreis abgehalten wird, wird dieser Wunsch in der Regel von Außenstehenden respektiert.


Der Leichenschmaus

Der Leichenschmaus wird nach der Trauerfeier und der Beerdigung des Verstorbenen abgehalten.

Er kann in Räumlichkeiten der Kirchengemeinde, aber auch in einem Restaurant oder Café stattfinden. Um den Trauergästen eine lange Fahrt nach der Beerdigung zu ersparen, sind Sie mit einer Gaststätte in der Nähe des Friedhofs stets gut beraten.

Der Leichenschmaus dient dazu, sich nach der Beerdigung in einer gelockerten Atmosphäre an den Verstorbenen zu erinnern. Abgesehen von der gegenseitigen emotionalen Unterstützung, die den Trauergästen zuteilwird, haben mit dem Leichenschmaus auch alle Gäste mehr Zeit, den Angehörigen ihre Kondolenz auszudrücken. Das kann auch für die Angehörigen entlastend sein, denn so verteilen sich die Kondolenzbekundungen und die damit verbundene Beanspruchung der Trauergäste etwas besser über den Tag der Bestattung.

Ist der Leichenschmaus Pflicht?

Obwohl ein Leichenschmaus nach der Beerdigung durchaus gängig ist, ist er immer als optionaler Programmpunkt zu verstehen. Trauernden Angehörigen steht es frei, auf den Leichenschmaus zu verzichten, wenn die Bestattung an sich bereits eine sehr hohe emotionale, organisatorische und meistens auch finanzielle Belastung darstellt. 

Auch wenn der Tod des Verstorbenen mit besonders tragischen Umständen verbunden ist, ist das Absehen von einem Leichenschmaus, der meist in etwas gelockerterer Atmosphäre als Trauerfeier und Beerdigung stattfindet, durchaus verständlich.

Auch als Trauergast müssen Sie nicht zwingend an dem Leichenschmaus teilnehmen. Achten Sie dann nur darauf, den trauernden Angehörigen schon zu einem früheren Zeitpunkt Ihr Beileid auszudrücken. Das sollte bestenfalls noch vor der Trauerfeier und der Bestattung passieren, da die Angehörigen währenddessen sehr in Anspruch genommen und vermutlich auch emotional angeschlagen sein werden.

Wenn Sie keine Gelegenheit für ein persönliches Treffen oder einen Anruf haben, können Sie auch eine Trauerkarte schreiben. Wollen Sie mehr über Verhaltensregeln bei Trauerfeiern erfahren, so können Sie sie in diesem Artikel nachlesen.

Was wird zum Leichenschmaus gereicht?

Gängig sind Kaffee und Kuchen, belegte Brote oder ein Mittagessen. 

Die Wahl der Speisen machen Sie am besten abhängig von der Tageszeit. Da es sehr aufwendig sein kann, für die Trauergemeinschaft Kuchen oder Häppchen vorzubereiten, können Sie hierbei selbstverständlich auf ein Catering oder auf das Angebot der jeweiligen Gaststätte zurückgreifen. Wenn sich viele Freunde oder Bekannte bereit erklären, etwas zum Leichenschmaus beizusteuern, können Sie dieses Angebot selbstverständlich auch annehmen. 

Kennen Sie bereits unsere Produkte?

Entdecken Sie die Produktvielfalt von Kurz Natursteine – vom Grabmal bis  zur Gartengestaltung

Katalog 

Immer die neuesten Kollektionen im Überblick.

Kurz Natursteine – Katalog 2019

Aufstellung, Beratug, Planung, Verkauf

Egal, welches Anliegen – Die Experten von Kurz Natursteine beraten Sie gerne und jederzeit. 

Der 3D-Konfigurator 

Den Grabstein ganz einfach, unkompliziert und schnell zu Hause entwerfen 

Steinmetz in der Nähe finden 

Unsere Partner agieren in ganz Deutschland und Österreich. Hier werden Sie garantiert fündig.